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Alfa Romeo GTV6 Callaway Twin Turbo

Der bekannte Tuner Callaway nahm sich 1985 dem GTV6 an und stattete ihn mit 2 IHI-Turboladern aus. Dieser GTV6 Twin turbo war damas mit 24 000 Dollar recht teuer, lag jedoch mit Preis und Fahrleistungen im Kreis seiner Konkurrenten (Porsche 944, Chevrolet Corvette). Er konnte in Amerika in speziellen Alfa Romeo Vertretungen erworben werden. Das Cacallaway-gtvllaway Projekt wurde auch von Afa Romeo unterstützt, wo der GTV6 Callaway im 200 Stunden Rollenprüfstandslauf auf Standfestigkeit geprüft wurde. Fünf Prototypen waren dazu notwendig; natürlich bekam er so auch die 12 000 Meilen oder Einjahresgarantie. Mit seinen damals schon katalysatorreinen 230 PS bei 5500 U/min beschleunigte der Callaway GTV6 in nur 5.9 Sekunden von 0 auf 60 mph (97 km/h, Messwerte Car and Driver 1985), noch eindrucksvoller 0 auf 100 mph (161 km/h) in 14.9 Sekunden und natürlich das maximale Drehmoment von 331 Nm bei 2500 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit war durch das Abriegeln des Motors bei 6300 U/min im fünften Gang leider auf knapp 230 km/h begrenzt.


callayway-1Das Problem für Callaway war, einerseits dem 2.5 V6 ordentlich Kraft einzuhauchen, ohne die strengen amerikanischen Abgasvorschriften zu verletzen. Ein Maximum von 10.0 psi wurden von den zwei IHI-Turboladern, jeder neben einem Zylinderkopf, produziert. Die Verdichtung musste von 9.0 auf 7.6:1 gesenkt werden. Jedem der zwei Turbolader folgte eine Drosselklappe eines BMW 318i, sowie jeweils ein separater Ladeluftkühler, wobei an den beiden Drosselklappen zusätzlich jeweils eine Callaway-Einspritzdüse angebracht war. Diese zwei Callaway-Düsen sind für eine Anreicherung bei grossen Ladedrücken. Die Edelstahlkollektoren münden -nach dem Lader- in den originalen Katalysator; sie sind in ein Hitzeschutzband gepackt. Dies verhindert nicht nur, dass sich der Motorraum immens aufheizt, sondern ermöglicht auch eine wesentlich schnellere Wärmung des Katalysators auf Betriebstemperatur; erforderlich für das Erreichen der amerikanischen Abgasgrenzwerte.

Die äusseren Änderungen waren glückicherweise nur gering. Das "Backblech" wurde durch eine Frischuft-Hutze für die Intercooler ersetzt. Leichte Streifen auf den seitlichen Kanten, eine Aufschrift auf dem Heckfenster "Callaway Twin callayway2Turbo" und eine Ladedruckanzeige unter dem Tachometer. Auf Wunsch konnte noch ein Callaway Heckfügel, sowie 3-teilige 16 Zoll BBS Felgen mit 205/55 VR 16 Goodyear Eagle VR-Reifen geordert werden.

Nicht nur die Testcrew von "Car and Driver" war vom Callaway Twin Turbo begeistert. Ladedruck war bereits ab 1500 U/min vorhanden, ab 2500 U/min bei vollem Ladedruck machte er den GTV6 in jedem Gang zu einem Sprinter. Das typische Untersteuern des GTV6 (vor er dann übersteuert) war sogar eine Hilfe beim vollen Einsatz des Ladedrucks das Auto nicht unruhig werden zu lassen, schrieb ein Car and Driver Tester. Auch war er voll alltagstauglich. Leider wurden nur etwa 40 GTV6 Callaway Twin Turbos verkauft.

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Prospekt

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Testbericht englisch