Der Alfasud Caimano auf dem 53. Turiner Automobilsalon 1971 vorgestellt. Wie der Serien-Alfasud stammte die eigenwillige Form des Caimano aus der Feder von Giugaro. Unter der riesigen Glaskuppel verbirgt sich ein zweitüriges Coupé mit einem ebenso eigenwilligen Cockpit. Hat man erstmal die riesige Kuppel, in die auch die "Türen" integriert sind, so fallen sofort die ungewöhnlichen Instrumente auf. Statt der klassischen Rundinstrumente hat der Fahrer rechteckige Anzeigen für Geschwindigkeit, Drehzahl, Wassertemperatur, Öldruck und den Tankinhalt vor sich, die alle mit sich in der Horizontale verschiebenden Zeigern versehen sind. Darunter befindet sich eine Leiste mit Kontrollleuchten. Das Lenkrad ist ebenso ungewöhnlich, hat es doch nur zwei Speichen. Fahrer und Beifahrer können es sich in Liegestuhl-ähnlichen Schalensitzen bequem bzw. eben nicht bequem machen. Eine Klimaanlage hat der Caimano nicht sodaß die Innenraumtemperaturen bei Sonne dementsprechend hoch ausfallen. Die Motorhaube klappt beim Öffnen nach vorne und gibt den Blick auf den serienmäßigen Boxer mit 63 PS frei. Die Motorhaube stellte übrigens ein Problem für Giugiaro dar. Gerne hätte er eine gleichmäßig abfallende Linie gezeichnet. Doch da wollte der ohnehin schon tiefbauende Boxermotor nicht mit. Also musste ein Knick in die Motorhaube. Bei eingeschaltetem Licht blinzeln Schlafaugen aus der Haube hervor. Klappt man die hintere Glasscheibe nach oben, so findet man sogar noch einen winzigen Kofferraum vor.

Maße : Länge 3920 mm lang, Breite 1650 mm, Höhe 1090 mm

Sehen kann man den Alfa Caimano im Alfa-Museum in Mailand