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Das Modell 1900 wurde im Herbst 1950 auf dem Automobilsalon in Paris vorgestellt. Es war der erste am Band hergestellte echte Serienwagen der Firma Alfa Romeo. Eine selbsttragende Karosserie und ein Vierzylinder Motor mit 1884 ccm ermöglichten ein handliches Fahrzeug der oberen Mittelklasse mit einem Gewicht von nur 1100 kg. Entwickelt wurde der Wagen von Orazio Satta. Die 4 türige Berlina (Limousine) wurde schnell beliebt bei vermögenden Familienvätern, welche auch im Motorsport mitmachen wollten - bzw. so tun wollten. In der Werbung hieß es zum Alfa Romeo 1900 „la berlina che vince le corse“ (deutsch: „die Limousine welche Rennen gewinnt“). Dies war gar nicht mal schlimm übertrieben, da die Spitzengeschwindigkeit des Viertürers beachtliche 150 bis 160 km/h betrug. Der Doppelnockenwellenmotor leistete 80 PS, in den sportlicheren Modellen bis 115 PS. Diese erreichten bis 180 km/h (Modelle 1900 TI Super). Einzig die Viergang-Lenkradschaltung passt nicht so ganz ins Bild.
Ganz ohne Sondermodelle ging es aber doch nicht. Auf einer verkürzten Bodengruppe  mit Verstärkungen wurden verschiedene elegante Karosserien der bekanntesten Automobil-Designer gebaut. Als Typenbezeichnung erhielten sie das Kürzel 1900C für corto (kurzer Radstand). Diese Fahrzeuge mit der Bezeichnung 1900C Sprint oder Super Sprint verbanden in idealer Weise Eleganz und Sportlichkeit. Die Spitzengeschwindigkeit lag bei 180 km/h. Die Coupés von Touring Milano und die Cabriolets und Coupes von Pininfarina sind heute noch eine Augenweide. Damals allerdings waren diese Fahrzeuge keineswegs billig, ein Alfa Romeo 1900 Cabriolet von Pininfarina kostete 1953 gemäß Automobil Revue Katalog etwa 29.000 Schweizerfranken, nur 2.000 weniger als ein Rolls Royce und etwas mehr als der 1954 vorgestellte Mercedes-Benz 300 SL.
Produktionsdaten:
* 1900 Berlina, 17.390 Stück
* 1900C Sprint, 1.808 Stück
Nachfolger war ab 1958 der Alfa Romeo 2000.
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